Das Gebäudeenergieausweis, kurz GEG, schreibt Immobilienbesitzern einen Energiebedarfsausweis vor, wenn Sie eine Wohnimmobilie verkaufen oder vermieten möchten.

Der Ausweis muss spätestens bei der Besichtigung den Interessenten vorgelegt werden können.

Er hat zwei Aufgaben. Zum einen soll er den Energiebedarf eines Hauses aufzeigen, zum anderen soll er aber auch dafür sorgen, dass der Sanierungsbedarf abgeschätzt werden kann.

Der Energiebedarfsausweis stellt die Energieeffizienz eines Gebäudes übersichtlich und nachvollziehbar dar.

Vor allem für Immobilieninteressenten ist der Energiebedarfsausweis relevant. Sie können so deutlich einfacher verschiedene Objekte miteinander vergleichen. Hierfür werden alle relevanten Daten transparent und übersichtlich dargestellt. Dazu kommt, dass für die Berechnung der Daten generell die gleichen Berechnungsformeln verwendet werden. Ein Energiebedarfsausweis muss nicht nur bei Immobilien erstellt werden, die schon seit einiger Zeit genutzt werden. Er kann generell auch bei neuen Objekten erforderlich sein. Hier wird anders als beim Verbrauchsausweis mit einer theoretischen Einschätzung gearbeitet. Hierbei handelt es sich um einen objektiven Wert, da dieser nicht von individuellen Nutzungsgewohnheiten geprägt wird.

Um den Energiebedarfsausweis zu erstellen, werden verschiedene Faktoren zur Hand genommen.

So spielen die Dämmung des Gebäudes, aber auch die Fensterisolierung und der allgemeine Zustand der Immobilie eine Rolle. Darüber hinaus ist relevant, welche Heizungsanlage in dem Haus verwendet wurde.

Der Energiebedarfsausweis macht es Immobilieninteressenten möglich, den Sanierungsbedarf einzuschätzen.

Ein Energiebedarfsausweis muss laut Gesetzgeber übrigens immer dann erstellt werden, wenn in dem Gebäude weniger als fünf Wohnungen vorhanden sind und die Wärmeschutzverordnungen aus dem Jahr 1977 nicht eingehalten werden. Auch bei Neubauten ist der Energiebedarfsausweis Pflicht.